Die Rekonstruktion des Athenapropylons steht an der Südwand des Hellenistischen Saales des Pergamonmuseums. Der Aufbau des Propylon besteht aus rekonstruierten Architekturbauteilen (1920er Jahre) und antiken Marmorelementen.Das optische Erscheinungsbild des Gesamtbauwerks vor der Restaurierung war sehr inhomogen. Schäden und Verschmutzungen waren vor allem auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, zurückzuführen, als das Propylon durch einen Schaden des darüberliegenden Daches der freien Witterung ausgesetzt war. In den 1950er Jahren erfolgte im Rahmen einer Restaurierung die Übermalungen geschädigter Oberflächen und uneinheitlicher Ergänzungen von Fehlstellen.Die durchgeführten Maßnahmen am Propylon umfassten vorrangig die komplexe Reinigung aller Oberflächen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Bearbeitung und Reparatur von Schäden an den unterschiedlichen Materialien und Ergänzungen sowie die Retusche. Ziel der Maßnahmen war eine Beruhigung und Vereinheitlichung der Oberflächen. (Fotos: A. Bankert)
Nach Entfernung der Altergänzung
Ergänzung in ihrer Form der Altergänzung nachempfunden
Altergänzung zwischen Kunststeinrekonstruktion (oben) und antikem Original
Entfernung der Altergänzung und Vermittlung zwischen Original und Rekonstruktion
Mörtelergänzung einer Fehlstelle im Kunststein
Putzfläche im Giebelfeld in weiten Teilen abgelößt, Bildung von Hohllagen, craqueliertes Rissbild, inhomogene Verschmutzungen und Verfärbungen
Wiederherstellung der Putzanbindung durch großflächige Injektion, Reinigung der Rissflanken und Verschluss der Risse, abschließende Retusche
